08.04.14: FAF zum Grüne Soße Denkmal, Nizza, Lilu (22 km)

Heute trafen wir uns in der Stadt, fuhren mit zwei Tandems zunächst zum Denkmal für Grüne Soße in Frankfurt-Oberrad und dann über die Osthafen- und Honsellbrücke auf die nördliche Mainseite. Dunkle Wolken und ein paar Regentropfen sowie teilweise kräftiger Wind konnten unsere Laune nicht trüben: in gemütlichem Tempo fuhren wir gegen den Wind am Mainufer entlang. Wir fuhren mit unseren Tandems direkt durch die Parkanlage 'Nizza', die wohl größte öffentliche Parkanlage mit mediteraner Bepflanzung nördlich der Alpen! An der einen oder anderen Pflanze schnupperten wir auch, aber so schön sie auch blüten: sie rochen nicht oder kaum.

Über die Friedensbrücke fuhren wir dann auf die südliche Mainseite und weiter bis zum Lilu, dem Licht- und Luftbad Niederrad. Von 1883 bis 1885 wurde hier die Schleuse Niederrad errichtet, die bis 1928 im Betrieb war. Reste der Schleusenmauern sind auch heute noch zu sehen. Das Bad wurde 1900 eröffnet, damals konnte man noch im Main Baden. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde das Gelände noch einige Jahre als Freizeit- und Erholungsgelände genutzt, später nutzte man die Landzunge als Eselsweide und Campingplatz. Lange Zeit blieb das Gelände ungenutzt, erst 2003 wurde das Bad nach Renovierungsarbeiten neu eröffnet. Heute gibt es hier einen Grillbereich, eine Liegewiese, einen Sandstrand, ein Restaurant, einen Veranstaltungsbereich und einiges mehr.

Wir fuhren die Landzunge zunächst bis zum westlichen Ende ab und stellten uns auf den dortigen Platz, der ein wenig über das Wasser hinausragte. Am Geländer festhaltend blickten wir auf den Main, der wegen des Windes sogar kleine Wellen hatte und irgendwie mußte ich an Titanic denken... Der Wind fuhr uns ordentlich durch die Haare, aber inzwischen schien die Sonne und so fühlten wir uns immer wohler. Auf der Rückseite des Restaurants, das bei Hochwasser einfach nach oben schwimmt, machten wir noch ein Foto. Auf dem Bild hält sich Peter an einem Ring fest, der einen der vier meterhohen Pfeiler umschließt, die dafür sorgen, daß das bei Hochwasser schwimmende Restaurant nicht davon schwimmt.

Die Rückfahrt nach Offenbach, diesmal auf dem südlichen Mainufer, machte besonders Spaß: kräftiger Wind von hinten und Sonnenschein. Was will man mehr?

André