Tandemclub Offenbach - für Blinde, Sehbehinderte und ihre Freunde e.V. - Druckansicht Donnerstag, 21.11.24

11.10.15: 30. Allgemeiner "Zwibbelkuche"-Wandertag
mit Weinprobe in Bodenheim

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 11.10.15: Unsere Gruppe mit Weinglas in der Hand in den Weinbergen

Wir trafen uns um 09:30 Uhr am S-Bahnhof Marktplatz und fuhren dann mit der S-Bahn zunächst nach Mainz-Römisches Theater. Dort hatten wir 30 Minuten Zeit und nutzten diese für Gespräche, aber auch für einen kleinen Rundgang am Geländer der Ausgrabungsreste des einst größten römischen Theaters nördlich der Alpen! In das antike Bühnentheater von Mogontiacum, so der Name des römischen Mainz, fanden einst etwa 10.000 Zuschauer Platz!

Mit dem Zug ging es dann noch 10 km weiter bis Bodenheim, wo wir uns dann ersteinmal auf einen Rundgang durch den Ort und die angrenzenden Weinberge machten. Nach einer hervorragenden Stärkung im Weingut Haub, wo es neben dem sehr leckeren Essen auch bereits den ersten Federweißer zum Trinken gab, machten wir uns mit einem kleinen Umweg auf, um zum Treffpunkt für die Weinprobe zu gelangen.

Unterhalb der Sandstein-Figur des enthaupteten Stiftspatron St. Alban trafen wir uns an der restaurierten Mauer des einstigen Reichsritter-Stifts mit unserem heutigen Wein-Wanderführer. Dieser führte in einem kleinen Bollerwagen den Wein und die Gläser mit sich, die uns den Rundgang durch die Weinberge so schmackhaft gemacht haben.

Nach einem geschichtlichen, historischen Abriß über das Rheingauer Weinbaugebiet erfuhren wir auch viel über Weine, Unterschiede und Besonderheiten der Rebsorten. Wir liefen durch die Weinberge, tranken an mehreren Stellen Wein oder Saft, lauschten den Erzählungen und vor allem: wir genossen das traumhafte Wetter mit Sonnenschein von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang in herbstlich anmutender, wunderschöner Landschaft. Minutenlang flogen große Schwärme von Kranichen über uns hinweg, die einen enormen Lärm machten, es war eine tolle Stimmung!

Unseren Zug für die Fahrt zurück verpaßten wir um wenige Minuten. Aber das gab uns die Zeit, uns in einem Kaffee zusammen zu setzen und den Tag nocheinmal gemeinsam Revue passieren zu lassen. Werner war besonders erfreut, denn alles lief ohne Störung, das Essen war lecker, der Wein oder Saft schmeckte an der frischen Luft herrlich, die Sonne schien den ganzen Tag... er gab vor Freude eine Runde aus, wir freuten uns alle mit und nach diesem gemütlichen Abschluß kam dann auch unser Zug.

André

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