Tandemclub Offenbach - für Blinde, Sehbehinderte und ihre Freunde e.V. - Druckansicht Mittwoch, 24.04.24

28.10.16 - 30.10.16 Wanderwochenende Kassel
(Besuch der Grimmwelt...)

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Gruppenfoto vor der Grimmwelt Kassel

Der Ausflug in Bildern

www.hotelbb.de/.../kassel B&B Hotel Kassel, Waldauer Fußweg, 34123 Kassel-Unterneustadt

http://www.grimmwelt.de/  Weinbergstraße 21, 34117 Kassel-Mitte, Tel. 0561 / 5986 1910

wikipedia.org/... (Herkules Geschichte und Bergpark)

Unser Wanderwochenende führte uns Ende Oktober nach Kassel. Immerhin 16 Personen nahmen am Besuch der Grimmwelt teil.


28.10.16 (Freitag): Anreise nach Kassel

Mit PKW und Zug fuhren wir heute nach Kassel. Die Zugfahrer trafen sich um 16:00 Uhr am Frankfurter Hauptbahnhof und obwohl der Zug sehr voll war und viele Menschen stehen mußten, bekamen wir alle schon ab Frankfurt praktisch nebeneinander Plätze. So waren die 2 Stunden im Zug entspannt und vergingen wie im Fluge.

In Kassel suchten wir uns den Bus, der uns zum Hotel brachte und gingen nach dem einchecken gemeinsam in ein italienisches Restaurant (al fiume). Mit Glück bekamen wir alle Plätze an einem Tisch, das Restaurant war sehr gut besucht. Das Essen hat sehr gut geschmeckt, aber erstaunlich war die Person, die Kellner, Barkeeper und bis auf Koch wohl alles in einem war. Egal ob Getränke einschenken, Essen auf den Tisch tragen, Abkassieren... alles machte er alleine in einem flotten Tempo, ohne Hektik zu verbreiten. Wahnsinn!!!

Nach dem Essen gingen die meisten die 300 Meter zum Hotel zurück, andere liefen noch eine kleine Runde über wunderschöne Brücken über die Fulda und die "kleine Fulda", die, wie wir auf Schildern lesen konnten, kein Wasser der Fulda mehr enthält, sondern nur noch Wasser der Drusel. Die Schönheit der Karlsaue, einst ein barocker Park, konnten wir im Dunkeln nur erahnen und uns also auf morgen freuen, wo wir hier spazieren gehen werden.

Auf dem Rückweg zum Hotel telefonierten wir und warteten dann noch 5 Minuten an der Bushaltestelle, um die letzten heute eintreffenden Mitglieder zu begrüßen und gemeinsam zum Hotel laufen zu können. Um kurz nach 22:00 Uhr waren dann alle heute Anreisenden sicher im Hotel angekommen.


29.10.16 (Samstag): Markthallen, GRIMM-Welt, Staatspark Karlsaue

Nach unserem Frühstück liefen wir zunächst zu den Kasseler Markthallen. In kleinen Gruppen erkundeten wir diese, kauften etwas ein und genossen manche Köstlichkeiten.

Gemächlich liefen wir dann zur Grimmwelt, ein Museum über das Leben und Wirken der Gebrüder Grimm. Unterwegs konnten wir schöne Gebäude und immer wieder auch verschiedene Werke von Künstlern der weit über alle Grenzen hinaus bekannten 'documenta' im Stadtbild sehen. Besonders schön war natürlich auch der Blick über die Berge der Umgebung.

In der Grimmwelt trafen wir zunächst auf weitere Mitglieder, die nur für den heutigen Tag nach Kassel gekommen sind. Um 12:00 Uhr begann dann unsere gebuchte, extra auf die Bedürfnisse unserer Gruppe zugeschnittene Führung. Frau Heusener brachte uns die Ausstellung mit Geduld, Temperament, ausführlichen Beschreibungen und sehr viel Begeisterung kurzweilig nahe. Man hätte vermutlich kaum etwas besser machen können, wir waren begeistert!

Nach der Führung machten wir noch ein Gruppenfoto und liefen dann zum Caféhaus Nenninger. Es war nicht leicht, bei den vielen Köstlichkeiten das passende zu finden. Aber die Qual der Wahl zu haben, ist ja auch etwas schönes. Wir verabschiedeten uns von den vier Personen, die heute wieder zurück nach Offenbach fuhren und machten dann in Gruppen Spaziergänge durch den Staatspark Karlsaue.

Um 19:00 Uhr trafen wir uns dann zum gemeinsames Abendessen (www.salzburger-stuben.de, Speisekarte-.txt) wieder und ließen den Tag gemütlich mit vielen Köstlichkeiten ausklingen. Erst sehr spät liefen wir zurück zu unserem Hotel, aber die Nacht ist ja heute eine Stunde länger...


30.10.16 (Sonntag) Bergpark Wilhelmshöhe, Rückfahrt nach Offenbach

Heute war der Bergpark Wilhelmshöhe mit dem Herkules-Denkmal das Ziel unseres Ausflugs. Wir fuhren mit Straßenbahn und Bus bis zum Besucherzentrum Herkules. In der Straßenbahn fiel die elektronische Streckenverlauf-Anzeige auf: die LED's der Strecke der gerade fahrenden Bahn leuchten grün für die bereits zurückgelegte Strecke, die nächste Haltestelle blinkt und die noch zu fahrende Strecke leuchtet rot. Kinderleichte Orientierung! Die Straßenbahn fuhr durch Fußgängerzonen, es boten sich immer wieder tolle Fernblicke und zumindest an einer Stelle war der Blick kaum zu beschreiben schön: kilometerweiter Blick auf der Sichtachse mit Straße, Wald mit einem Streifen Nebel und darüber das riesige Herkules-Denkmal.

Am Besucherzentrum angekommen schlossen wir zunächst unser Gepäck in Schließfächer ein. Wir sahen uns im Verkaufsraum nach Modellen des Denkmals um, damit sich alle einen Eindruck vom Denkmal und der gesamten Anlage machen konnten. Leider gab es keines zu kaufen, aber die beiden freundlichen Mitarbeiter holten uns aus einem Arbeitszimmer ein privates, unverkäufliches Modell. Beim Befühlen und Erkennen der Einzelheiten unterstützten uns die Mitarbeiter und am Ende hatten wir alle eine sehr genaue Vorstellung vom Aussehen der Anlage. 

Zunächst sammelten wir uns unterhalb des Herkules, genossen den Fernblick von hoch oben und liefen dann über die Treppen der Anlage oder sich schlengelnde Waldwege bergab und später dann auch wieder bergauf. Da kamen einige an ihre Grenzen, denn es war auch bei gemütlichem Tempo recht anstrengend. Aber es war auch ein tolles Gefühl, es geschafft zu haben! Die frische Luft und die inzwischen freundlich scheinende Sonne trugen sicher auch dazu bei, daß es wieder ein sehr schönes Erlebnis wurde. Wir sammelten uns im Restaurant am Besucherzentrum und liefen zur Abfahrtzeit zur Bushaltestelle. Aber der Bus kam nicht, er fiel einfach aus! Ein Telefonat mit der Service-Stelle des Verkehrsverbundes brachte auch nur die Gewißheit, daß der Bus ausgefallen ist und inzwischen war es auch schon so spät, daß wir den Zug ab Kassel ohnehin nicht mehr bekommen konnten. Wir bestellten uns zwei  Großraum-Taxis und ließen uns zum Bahnhof fahren. Mit knapp 5 Euro pro Person kamen wir günstig davon und schafften auch noch unseren Zug nach Frankfurt. Wir hatten sogar noch Zeit, Kleinigkeiten zu essen zu kaufen und im Zug saßen wir im beinahe leeren Fahrradabteil zusammen. So wurde es eine sehr gemütliche, kurzweilige Rückfahrt und mit der Verabschiedung in Frankfurt endete dieser schöne TAg, dieses schöne Wochenende voller schöner Erlebnisse...

André 

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