31.08.17 - 03.09.17 Tandem-Mehrtagesfahrt nach Nidda (insgesamt 200 km)
Der Ausflug in Bildern
www.hotel-zur-traube.de/ Gasthofbrauerei "Hotel Zur Traube", Markt 21, 63667 Nidda (06043/4047-0)
31.08.17: Über Hohe Straße, Vulkan- Limes- und Nidda-Radweg nach Nidda (55 km)
Wir holten Mitfahrer vom Hauptbahnhof und Marktplatz ab und die 5 Tandems der Mehrtagesfahrt trafen sich dann am Mainufer in Offenbach. Um 09:30 Uhr starteten wir in Richtung Maintal-Bischofsheim und machten an der Großen Loh eine erste kleine Pause. Es hatte auf den ersten Kilometern kurz und kräftig geregnet.
Die Aussicht von der Hohen Straße in die weiten Ebenen rundherum war vielleicht auch gerade wegen der markanten Wolken und Schattenspiele am heutigen Tag besonders schön. Am Wartbaum machten wir eine zweite kleine Pause. Hier steht ein riesiger Baum, der um 1600 gepflanzt worden ist.
Am Wartbaum verließen wir die Hohe Straße und fuhren in Richtung Windecken zum Vulkanradweg. Bei einer Pause nahe Höchst an der Nidder hatten wir einen schönen Blick auf den Glauberg und konnten 8 hier aufgestellte original-Bahnschwellen betrachten.
Ab Altenstadt fuhren wir auf dem Limes-Radweg über Stammheim nach Staden und dann ab Staden weiter auf dem Nidda-Radweg bis zu unserem Hotel in Nidda.
Wir kamen kurz nach 15:00 Uhr am Hotel an, dieses hatte aber erst wieder ab 17:00 Uhr offen. Also setzten wir uns auf dem Marktplatz in ein Café und anschl. in eine Eiscafé, immer unsere Tandems und das Hotel im Blick. Als sich die Eingangstür öffnete, brachten wir die Tandems in einen gesicherten Raum und begaben uns auf die Zimmer.
Der Abend klang im Hotel bei Bier der hauseigenen Brauerei und gutem Essen aus. Wir verabredeten uns für 08:30 Uhr zum Frühstück am morgigen Freitag.
01.09.17: Nidda, Trais-Horloff, Staden, Bad Salzhausen, Nidda (51 km)
Bei herrlichem Wetter (ganz besonders herrlich nach den regnerischen Vorhersagen der letzten Tage) fuhren wir heute eine Tandem-Runde über Borsdorf, Ober- und Unter-Widdersheim, Trais-Horloff, Echzell, Bingenheim, Staden, Dauernheim und Bad Salzhausen.
"An der Kühweide bei Steinheim" heißt ein sehr urige kleiner See mit vielen Wassertieren, Entengrütze und abgestorbenen Bäumen. Wir machten eine kleine Pause und wurden von einer Gruppe Segway-Fahrer überholt, gerade als wir wieder anfahren wollten. Durch die Anlage des Badesees folgten wir der Gruppe und waren uns schnell einig, daß diese Segways sicher witzig sind, aber schon das permanente leise Geräusch des Motors um einen herum würde uns ein lautloses Tandem vorziehen lassen.
In Echzell machten wir eine Mittagspause bei REWE und einer Hähnchenbraterei, so war für jeden etwas dabei. Nach wenigen Kilometern erreichten wir Staden an der Nidda, besahen uns den Sauerbrunnen und das Ysenburger Schloß, ein Gebäude der Burg Staden. Über Dauernheim fuhren wir weiter nach Bad Salzhausen.
Im Kurpark von Bad Salzhausen gab es ein Mühlrad aus dem 18. Jahrhundert sowie eine historische Trinkhalle zu sehen. In einem Kaffee stärkten wir uns für die letzte Steigung nach Nidda und nahmen dann in unserem Brauhaus das Abendessen ein.
02.09.17: Von Nidda zum Nidda-Stausee nach Schotten (33 km)
Gestern hatten wir schon überlegt, ob wir heute zur Nidda-Quelle fahren wollen und nach einem längeren Austausch von Erfahrungsberichten einigten wir uns darauf, heute spätestens in Schotten zu entscheiden, ob wir die letzte 10-km-Steigung mit 3 Tandems in Angriff nehmen werden. Heute war dann aber schon bei der Abfahrt klar, daß wir nicht zur Quelle fahren werden.
Stattdessen wollten wir nur bis Schotten fahren, den Stausee umrunden und uns ein wenig in Schotten umsehen. Nachdem wir über die östliche Seite des Stausees nach Schotten hinein gefahren sind, wollten wir im Schötter-Wirtshaus eine erste kleine Pause einlegen. Dieses hatte aber heute nur für eine geschlossene Gesellschaft geöffnet, also fuhren wir in die Stadt hinein und machten unsere Pause in einem der ältesten Fachwerkshäuser von Schotten. Wir konnten im Innenhof der alten Häuser sitzen und bestellten kleine Suppen oder Getränke. Die Bedienung war eine hilfsbereite, ältere Dame, die sich sehr um uns bemühte und die Zwiebelsuppe schmeckte einfach fantastisch! Als dann noch eine große Gruppe Motorradfahrer ankam, war der Innenhof komplett besetzt und wir waren froh, daß wir vor der großen Gruppe bestellt hatten.
Nach einer kleinen Runde durch Schotten machten wir am Schottener Schloß noch einen kurzen Halt und fuhren dann wieder auf dem Nidda-Radweg zurück nach Nidda.
In Nidda verbrachten einige den Nachmittag mit dem Besuch des Herbstmarktes, saßen in einer Eisdiele oder zogen sich zum Lesen zurück.
Um 19:00 Uhr hatten wir uns wieder zum Abendessen verabredet und am späten Abend gingen wir noch zu dritt die Feuerschows (u.a. Pyrophoria aus Frankfurt) und das Feuerwerk anschauen.
Leider war dies der letzte Tag unserer Tour und morgen früh geht es um 09:30 Uhr schon wieder zurück nach Offenbach...
03.09.17 Von Nidda zurück nach Offenbach (61 km)
Um 09:30 Uhr traten wir heute bei Nebel und gerade mal 7 Grad unseren Rückweg von Nidda nach Offenbach an. Auf einigen Straßen der Stadt hatte bereits der Aufbau zum Herbstmarkt begonnen, wir starteten auf den ersten 300 Metern durch die Zelte und Stände aufbauenden Menschen.
Wir fuhren bis Staden den gleichen Weg an der Nidda entlang, wie vier Tage zuvor auf dem Hinweg. In Staden machten wir am Sauerbrunnen einen ersten kurzen Halt, einen zweiten bei Ilbenstadt mit Blick auf den sogenannten "Wetterauer Dom". Die 1159 geweihte Klosterkirche von Ilbenstadt erhielt 1929 von Papst Pius XI den Ehrentitel basilika minor, den weltweit nur etwas mehr als 1470 Kirchen tragen.
Für unsere größere Pause hatten wir einen Erlebnispunkt des heute stattfindenden Rundroutenfestes in Karben gewählt, die beinahe 300 Jahre alte Hofreite des Geibelhofs. Was für ein Glück! Der Besitzer öffnete extra für uns den Hof etwas vor der geplanten Öffnung und umsorgte uns bestmöglich. Im wunderschönen Innenhof des Weinbistros genossen wir die Stille und die Atmosphäre - und natürlich die Getränke und kleinen Speisen!
Weiter ging es auf dem R4 bis Gronau und dann über die Hohe Straße hinweg nach Maintal-Bischoffsheim. An der Fähre verabschiedeten wir uns von einem Tandem, später am Offenbacher Hauptbahnhof trennte sich dann unsere Gruppe kurzzeitig, um Mitfahrer zur Bahn oder zu Bekannten zu bringen und anschl. die Tandems zurück zum Schuppen zu fahren.
Und schon sind die 4 Tage wieder um. Schade!
Route:
Hinweg über Hohe Straße, Vulkanradweg, Limes-Radweg und Nidda-Radweg:
Offenbach, Offenbach-Bürgel, Frankfurt-Fechenheim, Maintal-Bischofsheim, Große Loh, Nidderau-Windecken, Eichen, Höchst an der Nidder, Altenstadt, Stammheim, Staden, Dauernheim, Ranstadt, Nidda.
Rückweg auf dem Nidda-Radweg:
Nidda, Ranstadt, Dauernheim, Staden, Florstadt, Wickstadt, Assenheim, Okarben, Karben, Bad Vilbel-Gronau, Niederdorfelden, Große Loh, Maintal-Bischofsheim, Frankfurt-Fechenheim, Offenbach-Bürgel, Offenbach.
Auf dem Rückweg wollen wir die eine oder andere Station des Rundroutenfestes anfahren, hier bieten sich z.B. die drei u.g. Stationen in Karben an.
André
Ideen / Vorschläge:
Restaurant-Empfehlungen:
http://www.schoetterwirtshaus.de/ (11:30 Uhr bis 14:30 Uhr sowie ab 17:00 Uhr!)
http://www.quattroleoni-schotten.de/ (11:00 Uhr bis 14:30 Uhr)
www.justus-liebig-therme.de/ Wir waren bei einem Testbesuch mit der Therme und der Gaststätte in der Therme sehr zufrieden. Vielleicht fahren wir ja an einem Tag mit den Tandems zur Therme?
www.outdooractive... Route zum Trais-Horloffer Badesee.
www.jahrmaerkte... Am 1. Wochenende im September findet in Nidda der Herbstmarkt statt. Er soll einer der beiden schönsten Märkte in Nidda sein. Der Sonntag (03.09.17) ist verkaufsoffen.
www.regionalpark-rheinmain.../rundroutenfest Auf dem Rückweg am Sonntag können wir vielleicht die eine oder andere Station des Festes anfahren. Direkt auf unserem Rückweg liegen folgende Stationen: 1. www.naturfreunde-karben.de (Zwischen Okarben und Petterweil, 61184 Karben, 11 - 19:00 Uhr): Entspannung und Erholung bei der Schutzhütte der Naturfreunde. Dazu werden einfache Speisen und Getränke angeboten. 2. www.rapps.de/rapps_kelterei/natur-erlebnis-garten (Brunnenstrasse 2, 61184 Karben 09:30 - 18:00 Uhr): Erlebnis-Apotheker-Garten oder Behausung der Honigbiene nach Absprache erkunden. 3. www.geibelhof.de (An der Treppe 8, 61184 Klein-Karben, 11 – 18 Uhr): Pause im überdachten Hof der fast 300 Jahre alten Hofreite bei Musik. Für Radfahrer gibt es erfrischende Getränke und kleine Speisen.
weitere Empfehlungen:
- Bauernmarkt mit regionalen Produkten am Sonntag 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr in Bad-Salzhausen; - Kurpark mit versch. Quellen in Bad-Salzhausen;
Interessantes:
Anmerkung: Die Strecke über Glauburg (Vulkanradweg) ist zwar wunderschön, aber nach den Erfahrungen unserer Vorfahrt am 05.08.17 werden wir den Vulkanradweg leider nur wenige Kilometer bis Altenstadt fahren, aber dafür bleiben uns einige Anstiege des Hohen Vogelsberg erspart. Glauburg und den Glauberg fahren wir somit NICHT an!
Glauburg-Stockheim -Endhaltestelle der "Niddertalbahn", auch "Stockheimer Lieschen" genannt (Start: Bad Vilbel). Seinen landläufigen Namen verdankt das Stockheimer Lieschen der früheren Bahnhofsgaststätte in Stockheim, wo Reisende wie Bahnbedienstete gleichermaßen gerne bei Wirtin Liesel Brand einkehrten. Zunächst unter Bahnern, bald auch unter der Bevölkerung wurde die Fahrt "zum Lieschen" nach Stockheim zum geflügelten Wort (wikipedia.org)
der Glauberg ist ein besonderer Ort, der bereits in der Jungsteinzeit (2000 bis 5000 v.Chr.) von Menschen besiedelt gewesen sein soll. Weltberühmt sind Funde aus drei keltischen Gräbern des 5. Jahrhunderts v. Christus (http://www.keltenwelt-glauberg.de/).
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