12.11.22 (2. WE, Sa) Tagesfahrt zum Spessartmuseum in Lohr am Main
www.spessartmuseum.de Schloßpl. 1, 97816 Lohr am Main, Tel. 09353 / 7932399
Seit 1972 wird das Lohrer Schloss als Spessartmuseum genutzt. Es ist auch dem Thema Mensch und Wald gewidmet. Auf über 2000 m² zeigt das Museum in vier Ebenen, wie Gewerbetreibende sich die vorhandenen Rohstoff- und Energiequellen zunutze machten und neben Gebrauchsgegenständen auch Luxusprodukte für die bessere Gesellschaft schufen. Dabei wird die Eisenverarbeitung, Glas- und Spiegelherstellung präsentiert. Die Besucher können mittels Originalobjekten und Rauminszenierungen die Welt der kleinen Leute und der sie beherrschenden Klasse erleben. Die Glasabteilung zeigt Glanzstücke aus sechs Jahrhunderten. Auch das Milieu der Spessarträuber, die als Außenseiter der Gesellschaft ihre Subkultur hatten, wird vorgestellt. Weil sich Lohr als Schneewittchenstadt bezeichnet, wird auch dieses Thema mit Ausstellungsstücken wie dem Sprechenden Spiegel behandelt. (Quelle: wikipedia)
Unser Tagesausflug, an dem 9 Personen teilnahmen, führte uns nach Lohr/M. Wir trafen uns 8.30 Uhr in Offenbach am Hauptbahnhof. Mit dem Würzburger Zug ging es 8.45 Uhr von Offenbach, pünktlich 9.45 Uhr erreichten wir Lohr/M.
Auf einem gut ausgebauten Fußweg gelangten wir schon nach 20 Minuten ins Stadtzentrum. Auf dem Marktplatz war Wochenmarkt. Wir liefen einige Stände ab, auch in der Hoffnung nach der Führung noch etwas einkaufen zu können.
Im Spessartmuseum wartete Frau Mähler schon auf uns. Es gab gleich eine schöne Geschichte zum Eingangsbereich, der mit dem Inventar eines über 100 Jahre alten Gemischtwarenladen ausgestattet ist. Zur Begrüßung gab es ein Himbeer-Zuckerl. Frau Mähler führte uns ins Lehrkabinett. Hier hatte sie schon eine Menge alte unterschiedliche Waldgläser aus der Region aufgebaut. Alles konnten wir anfassen. Zum Abschluss der Vorführung lauschten wir der Geschichte vom Grafen von Rieneck, seiner schönen Tochter und dem geschickten Glasbläser.
Danach begann die Führung durch das Schloss. Am meisten begeisterten uns die vielen interaktiven Möglichkeiten zum Musizieren. Das Xylophon und der Klangstuhl waren sehr originell. Wir stiegen weiter die Schlosstreppen nach oben und in den letzten Zimmern ist die Spiegelausstellung untergebracht. Die Spiegel aus Lohr, mit ihrer bunten Umrandung waren im 18. Jahrhundert sehr gefragt. So entstand auch das Märchen Schneewittchen.
Nach der Führung splittete sich die Gruppe, aber nach und nach trafen alle im Cafe Rosenkranz ein. Jetzt konnten wir uns ausruhen, das gute Essen und die leckeren Torten genießen und mal quatschen.
Der Weg zum Bahnhof war doch länger, als angenommen, so dass wir den Zug um 16.15 Uhr nach Offenbach nahmen.
Frau Mähler hatte uns noch gute Wandertipps gegeben, also einem erneuten Besuch von Lohr steht nichts im Wege.
Petra
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