14.01.12: Tandem-Fahrt.
Mit 4 Grad war es doch deutlich kälter als die letzten Tage und Wochen, aber es war trocken, es gab wenig Wind und die Sonne schien zeitweise recht ordentlich. Unsere Stimmung war beinahe schon euphorisch: Mitte Januar und bei Temperaturen nur wenig über den Gefrierpunkt, das war zumindest für unsere Mitfahrer etwas ganz besonderes, vermutlich die erste Tandemtour unter diesen Umständen.
Wir fuhren zunächst über Heusenstamm bis Nahe der HR-Sendeanlage Rodgau-Weiskirchen. Hier machten wir die erste Pause, zogen schnell eine wärmende Jacke über und tranken dann unseren heißen Tee (wobei jeder auch den Tee des anderen kostete).
Weiter ging es, vorbei an der S-Bahnstation Rdg.-Weiskirchen, bis kurz vor Seligenstadt. Eine riesige Baustelle am Golfclub Seligenstadt zwang uns zum ersten Mal an diesem Tag zum Umdrehen.
Nach 23 km standen wir dann vor den alten Gemäuern der Basilika St. Marcellinus und Petrus und suchten uns ein Lokal direkt am Platz. Im 'Ristorante 1744' fanden wir in einer ruhigen Ecke einen Tisch, so daß wir unser vieles Gepäck (Satteltaschen, Rucksäcke, Helme usw.) problemlos unterbringen konnten. Wir blieben mehr als 1 1/2 Stunden bis beinahe 15:00 Uhr, konnten uns so bei wirklich hervorragendem Essen und Trinken (der Milchschaum auf den warmen Getränken war ein Gedicht) aufwärmen und erholen.
Bei wunderbarem Sonnenschein wollten wir nun am Main entlang zurück fahren. Nach nur etwa einem Kilometer wurden wir aber zum zweiten Mal zu einem Umweg gezwungen: Auf mehreren hundert Metern wurden die großen Bäume direkt am Main gefällt.
Zum Glück brauchten wir nicht umdrehen, sondern konnten am Rand einer großen Wiese entlang schieben und zum Ende hin sogar fahren. Diese Strecke über die Wiese kostete sehr viel Kraft und so machten wir gleich wieder eine Trink-Pause. Plötzlich kam ein Jogger auf uns zu und schrie uns freundlich an, daß er uns kenne. Ich dachte zunächst an einen ehemaligen Piloten, aber er kannte uns von den hr4-Radtouren und endlich konnte auch ich mich erinnern. Wir hatten damals sogar die Adressen ausgetauscht, um nach der Radtour Bilder zu tauschen. Wir freuten uns, dann lief er weiter und wir fuhren weiter Richtung Offenbach. Kurz vor Hanau machten wir dann noch eine kurze Pause und genossen die wärmenden Sonnenstrahlen.
Wir entschieden uns dann dafür, ab Hanau mit der S-Bahn nach hause zu fahren. So wurde es für keinen von uns zu anstrengend und wir konnten die Tour gemeinsam beenden.
Leider verpaßten wir die S-Bahn in Hanau-Steinheim um vielleicht zwei Minuten und mußten so beinahe 30 Minuten auf dem Bahnsteig warten. Wir ließen den Tag revue passieren und unterhielten uns über dies und das, so daß die Zeit sehr schnell vorbei war, die S-Bahn einfuhr und uns in wenigen Minuten zurück nach Offenbach brachte...
André
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