25.04.18 (Mi) Wild- und Heilpflanzenspaziergang Frankfurt Hauptfriedhof, 17:00 - 19:00
Veranstaltet wurde der Rundgang von der VHS Frankfurt. Unterrichtet wurde die Wanderung von der Kräuterfrau Regine Ebert (www.regine-ebert.de).
Es war sehr interessant und die zwei Stunden auf dem alten Hauptfriedhof vergingen wie im Flug. Unsere "Kräterfrau" erklärte uns einiges über die Geschichte des Hauptfriedhofs, der in den zwanziger Jahren des 19. Jahrhunderts eröffnet wurde, weil der zuvor genutzte in der Innenstadt nicht mehr ausreichte. Damals lag das Gelände außerhalb der Stadt. Auch zu einzelnen Gräbern wusste sie etwas zu sagen, z.B. haben wir das Grab von Arthur Schopenhauer besichtigt.
Auf dem ältesten Friedhofsteil gibt es Ecken, die brach liegen und der Natur überlassen sind. Dort findet man Wildkräuter und Heilpflanzen und auch die bedrohte Biene findet hier Nahrung. Zwei Studenten durften inzwischen Bienenstöcke aufstellen und produzieren in der Großstadt Frankfurt Bio-Honig.
Wir durften einzelne Pflanzen, die essbar sind, probieren. Eine schmeckte intensiv nach Erbsen, die andere nach Senf, die dritte wie milder Meerrettich. Viele bisher unbekannte Informationen erhielten wir u.a. zu Bärlauch, Waldmeister, Immergrün und zum Gänseblümchen, das komplett essbar ist und viele gesunde Inhaltsstoffe enthält. Weil er desinfizierend wirkt, wurden früher Verkaufsregale für Käselaibe mit Waldmeister ausgelegt. Ein Waldmeisterblatt zur Erinnerung an diesen Brauch soll auf Käseverpackungen abgebildet sein, was keinem der Teilnehmer bisher aufgefallen ist. Viele Pflanzen werden als "Marienpflanzen" bezeichnet und aus unterschiedlichen Gründen der Gottesmutter zugeschrieben. Einige enthalten Wirkstoffe, die Krebserkrankungen verhindern sollen.
Uta
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