19.01.18 (Fr): Weinverkostung im Stadtteilbüro Senefelder Quartier, 18:00 Uhr
Der Weinverkostung in Bildern
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Wir trafen uns um 18 Uhr im Stadtteilbüro Senefelder Quartier in der Hermannstr. 16. Petra und Wolfgang waren schon dabei, alles für diesen Abend vorzubereiten. Sie deckten den Tisch und stellten die Getränke kühl.
Petra, Wolfgang und Gert brachten Ihre Lieblingsweine mit, auf dem Tisch standen Pogatschen (ungarisches Kleingebäck aus Mürbeteig), Bouletten, Schinken-Happies (ähnlich kleiner Pizza-Schnitten), verschiedene Brotvarianten, Spundekäs, Käse-Würfel, Salami, Oliven (grün und schwarz), Wurstsalat und andere Dinge. Wir freuten uns auf einen netten Abend mit der Verkostung von 15 Weinen. Für 14 Weine hatte Petra ein Beiblatt erstellt, der Abschluß-Wein sollte eine Überraschung sein.
Zunächst erzählte Petra ein paar Sätze über Anbaugebiete und was ihre Besonderheiten sind. Nur wenige Minuten später brachte Gert den ersten Wein bzw. Secco zum Verkosten.
Wir tranken, hörten zu und griffen zwischen den einzelnen Gängen immer wieder zu den herzhaften Leckereien. Von Anfang an wurde viel gelacht und durcheinander geredet. Egal wer gerade etwas zum Wein sagen wollte, er wartete geduldig, bis es wieder einen Moment ruhiger war.
Wir erfuhren, daß das Weingut des zweiten Weins ("Emma", ein Astheimer Karthäuser) in einem Kloster liegt; wie kompliziert die Einteilung der Weine in 'trocken', 'halbtrocken' oder 'lieblich' ist, weil es nicht nur auf den Zuckeranteil ankommt; was es mit dem erst seit 2001 existierenden Preis "Mundus Vini" auf sich hat und daß er zu den wichtigsten Auszeichnungen weltweit gehört; daß das Juliusspital eine Stiftung und eines der größten Weingüter in Deutschland ist, 1576 gegründet wurde und seit Jahrhunderten sozial engagiert ist; daß erst 2017 eine Begrenzug aufgehoben worden ist und es jetzt sogar Weinanbau in Schleswig Holstein gibt; daß Kerner eine Kreuzung aus Trollinger und Riesling ist und nach dem Mann benannt ist, dem die Kreuzung erstmals gelang (Justinus Kerner, 1786-1862), folglich nicht heißt, daß hier die Weintraubenkerne verabrbeitet wurden; daß ein Rosé immer aus blauen oder roten Trauben hergestellt wird; daß Rosé und Weißherbst im Prinzip das gleiche sind; ein Rotling (unser heutiger Wein Nr. 11) besteht aus weißen und roten Trauben, ist also keinesfalls ein Rosé; ...
Als Überraschung gab es am Ende noch einen Tokajer, einst der "Wein der Könige" in einer Original-Weinflasche, wie es sie Anfang des 20. Jahrhunderts beinahe ausschließlich gab.
Petra ging zum Ende der Weinprobe mit einer Packung Schaumküsse herum, wir räumten gemeinsam auf, wuschen und trockneten ab und verabschiedeten uns um 22:00 Uhr voneinander.
André
Lebensmitteltechnologie ist Petra's Beruf und so freuten wir uns schon im Vorfeld lange auf spannende und erlebnisreiche Stunden, wie wir sie schon oft erleben konnten. Wir erinnern uns sicher alle besonders gerne an die beiden Kochkurse am 02.02.13 (Bilder) und am 16.02.13 zurück.
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